Auszug - Einbindung bei Photovoltaikprojekten und weitere Vorhaben
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Frau von Cysewski begrüßt die Herren der Kreiswerke Barnim, Herrn Simon und Herrn Haney. Sie stellen die Möglichkeiten zur Nutzung und zum Aufbau von Photovoltaik-Anlagen (kurz PV-Anlagen) für die Gemeinde vor. Sie schlägt die Schule und die Sporthalle als Nutzungsflächen für Lunow vor.
Herr Simon erklärt, dass es die Firma SUN:BAR gibt, diese liefert PV-Anlagen einer Firma aus Erkner. Außerdem gibt es eine 50/50 Firma der e.dis und der Kreiswerke Barnim mit dem Titel ErwärmBAR GmbH. Die vorhandenen Ressourcen in den Gemeinden sollten genutzt werden. Wenn man sich für eine Zusammenarbeit entscheidet, dann besteht für alle regionalen entsprechenden Firmen die Möglichkeit, sich an der Ausschreibung zur Errichtung zu beteiligen.
Herr Simon sagt, er hat sich die Zahlen der Schule angesehen. Es werden a. 18.000 kWh pro Jahr an Strom verbraucht. Dies entspricht etwa 5.072 € nur für den Betrieb der Schule/ des Begegnungszentrums. Es müssen noch statische Prüfungen vorgenommen werden, nach jetzigem Erkenntnisstand können im Peak ca. 95 kW Leistung erreicht werden, auf einer Fläche von ca. 600 m² PV-Anlage. Es gibt verschiedene Beteiligungsmodelle für die Gemeinde. Zum einen besteht die Möglichkeit, dass die Firma SUN:BAR die Dachfläche pachtet und die Gemeinde kein Geld in die Hand nehmen muss, als „Mieter“ jedoch den Strom zu einem vergünstigten Marktpreis (ca. 10% günstiger) beziehen kann. Dies entspricht etwa 300€ - 600 € pro Jahr, je nach Nutzung. Außerdem würden über den Pachtertrag noch etwa 500 € - 600 € jährlich fließen. Zum anderen könnte die Gemeinde selbst die Module anschaffen. Eine Amortisation wäre dann nach etwa 10 bis 15 Jahren zu erwarten. Aktuelle Module erreichen eine Lebensdauer von etwa dreißig Jahren, so Herr Haney. Außerdem haben die PV-Module derzeit einen guten Marktpreis und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Verwendbarkeit der Dachfläche sollte zuerst auf marode Stellen überprüft werden, so Frau Teichert.
Bei der ersten vorgestellten Variante bleiben die Kreiswerke Eigentümer und auch Betreiber der PV-Anlage. Auch jegliche Absicherung des Betriebs und der Entsorgung erfolgt über sie.
Die Vertreter der GV geben zu bedenken, dass die Sporthalle ihr Dach geradeso selbst trägt. Jedoch ist das Heizhaus auf dem Gelände des Begegnungszentrums noch in Betracht zu ziehen.
Es entsteht ein allgemeines Gespräch zum Energieverbrauch.
Herr Haney fragt die herrschende Meinung zum Aufbau von PV-Anlagen in der Gemeinde ab. Die Vorsitzende sagt, man steht dem Projekt positiv gegenüber.
Die Herren der Kreiswerke erläutern, dass sie im gesamten Landkreis mehrere ehemalige Deponien nutzen um PV-Anlagen aufzustellen und dass es sich nicht ausschließlich um Dachflächen handeln muss. Daraus resultierend kommt das Gespräch auf die Lunower Lehmabbaufläche. Diese wird auch überprüft, genau wie die Mehrfamilienhäuser in Lunow. Außerdem wird das Gelände des Schützenvereins in Stolzenhagen vorgeschlagen. Eine Überprüfung der vorgeschlagenen Flächen findet am Montag 29.10.2018 statt.
Ein weiteres Thema ist die Elektromobilität im Landkreis. Im Barnim soll ein Ladenetz entstehen, mit Säulen in 10 km Anstand. Am Montag wird ein Fördermittelantrag über 19 Ladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten abgegeben.
Es entsteht eine allgemeine Diskussion Zu Auto-Modellen und Ladezeiten. Im März 2018 wurde im Landkreis beschlossen, dass das Amt BCO eine Förderung zur Einrichtung des Carsharing-Modells erhält. Dafür wird der Renault Zoé favorisiert. Je Ladesäule stehen zwei Ladepunkte zur Verfügung. Je Ladepunkt muss die Gemeinde dann 2.000,00 € selbst zahlen. Die restlichen Kosten tragen die Kreiswerke, aufgrund der Einführung der Null-Emissionsstrategie. Der Aufbau und Betrieb wird durch die Kreiswerke abgesichert. Ladesäulen werden in Apps und auf entsprechenden Websites veröffentlich und ermöglichen den Orten Werbung zu machen, da Freizeitmöglichkeiten im Umkreis zu den Ladesäulen angezeigt werden. Das Betanken der E-Autos ist für die Nutzer nicht kostenlos. Es gibt ein Kartensystem und bald auch die Möglichkeit mit EC-Karten zu zahlen. Der Strom fließt erst nach Zahlung.
Lunow-Stolzenhagen kann am Montag mit in den Förderkreislauf aufgenommen werden. Der Beschluss dafür kann später gefasst werden. Sollte er abgelehnt werden kann man die Fördermittel zurückgeben, so Herr Haney.
Die Vorsitzende frag die Vertreter der GV ab, ob sie mit diesem Verfahren einverstanden sind. Einstimmig positive Beantwortung. Es soll zur nächsten Sitzung eine Beschlussvorlage erstellt werden.
Eine weitere Abstimmung zur Errichtung von PV-Anlagen an benannten Orten geht ebenfalls einstimmig positiv aus. |
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