Auszug - Schulcampus Britz
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Herr Guse berichtet, dass das Konzept zum Schulcampus im Oktober 2018 vorgestellt wurde. Seit dem gab es folgende Änderung: Die Ausschreibung und der Ausbau ist nicht wie geplant Etappenweise möglich; eine europaweite Ausschreibung ist erforderlich. In der nächsten GV wird die Ausschreibung für den Planer beschlossen, erst dann ist eine weiterführende Planung möglich. Die Lehrerkonferenz hat sich derweil darauf verständigt, das Konzept von „Flex“ auf „gemeinsames Lernen“ umzustellen; die Bestätigung der Schulkonferenz steht noch aus. Frau Lüdecke und der Amtsdirektor waren bei der Fördermittelstelle. Dort wurde festgestellt, dass einige Dinge nicht förderfähig sind, somit müssen Anpassungen vorgenommen werden.
Frau Lüdecke gibt an, dass der Fördermittelantrag für die Hol- und Bringesituation gestellt wurde und aktuell in Bearbeitung ist. Der Vertrag mit der bisherigen Planungsfirma musste aufgrund der Auflage der europaweiten Ausschreibung aufgelöst werden. Die Veröffentlichung der Ausschreibung erfolgt in KW 35. Frau Lüdecke berichtet weiterhin, dass der Mehrwert für beispielsweise Sprach- und Hörgeschädigte Kinder förderfähig ist; jedoch nur der Differenzbetrag. Der Schule kommt zu Gute, dass eine Mehrfachnutzung der Räumlichkeiten durch Schule, Hort und Vereine vorliegt; dies wirkt sich positiv bei der Fördermittelbewertung aus.
Herr Guse sagt, dass die Schule in der Pflicht sei, das Konzept neu zu erarbeiten; die GV möchte das gern begleiten. Der geplante Anbau steht aktuell auf der Kippe weil eine Förderung dafür nicht möglich ist. Die Überlegung ist nun, der Ausbau der dritten Etage, jedoch ist die Planung ohne Planer aktuell kaum möglich. Wenn der Anbau nicht realisiert werden kann ist der Standort der Mensa zu klären. Die bisherigen Ideen und Wünsche der Schule werden versucht umzusetzen. Der Antrag auf Fördermittel muss bis Ende des Jahres gestellt werden. Der Entwurf dazu ist bis Ende Oktober zur Prüfung einzureichen.
Frau Bieber fasst die Dienstberatung der Lehrer vom 13.08.19 zusammen: Die geplanten Vorhaben bzw. Festlegungen trafen auf großes Unverständnis, da sich hinsichtlich des ursprünglichen Planungsentwurfes von Angelis und Partner, über den der Schulausschuss am 02. Oktober 2018 einstimmig positiv entschieden und abgestimmt hatte und der anschließend auch der Schulkonferenz vorgestellt wurde, gravierende Veränderungen ergeben haben. Die Planung einer Mensa/Aula unter dem Dach ist auch nach modernsten technischen Möglichkeiten, wie sie von Frau Lüdecke beschrieben worden sind, nicht mit den Vorstellungen der Lehrer vereinbar. Schon aus brandschutztechnischen Gründen wäre diese Umsetzung höchstwahrscheinlich problematisch, da ein in der Bewegung eingeschränkter Mensch im Brandfall keine Möglichkeit des Herunterkommens hätte, da ein Aufzug in dieser Situation nicht benutzt werden darf. Eine neu errichtete Aula/ Mensa soll für vielfältigste gemeinsame Aktivitäten genutzt werden (als Zentrum der Begegnung und Kommunikation) und muss sich deshalb an zentraler, gut erreichbarer Stelle im Erdgeschoss befinden. Es nehmen ja auch viele ältere Personen (wie z.B. Großeltern) an Veranstaltungen teil, und die wären auf einen Aufzug angewiesen. Damit beziehen sie sich wieder auf die Pläne des Architekturbüros Angelis & Partner, die an dieser Stelle die volle Zustimmung hatten. Auch Rettungshilfen und die Erstversorgung für z. B. unfallverletzte oder erkrankte Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte werden unverhältnismäßig verzögert. Die Doppelnutzung der Aula/ Mensa mit dem Hort zusammen ist natürlich fester Bestandteil der Überlegungen und würde damit dessen Wünschen nach weiteren Räumlichkeiten entsprechen. Ein Transport von Speisen wäre mit geschlossenen Kübeln durchaus in einem Fahrstuhl möglich. Dennoch erfordert eine Mensa unter dem Dach andere wichtige Voraussetzungen, die mit entsprechenden Mehrkosten verbunden wären. So müsste eine Fußbodenentwässerung in der Küche von oben bis nach unten verlegt werden. Außerdem müssten im Dachgeschoss Toilettenanlagen installiert werden, die bei bisherigen Planungen noch nicht berücksichtigt wurden. Zur Schaffung zusätzlicher Räumlichkeiten über dem “Verbinder“ haben ist Folgendes anzumerken. Sollte der „Verbinder“ nicht verbreitert werden, wäre die geplante Aufstockung des bestehenden Grundrisses für geplante Klassenräume zu schmal. Auch müsste für eine konkretere Überarbeitung des bestehenden Raumkonzeptes unsererseits die Frage, in wie weit Aufstockungen möglich sind, vorab durch einen Statiker geklärt werden. Was die Unterbringung eines Sekretariats und Räume der Schulleitung sowie des Lehrerzimmers im 1. Obergeschoss betrifft, hat Frau Bieber Bedenken des Kollegiums hinsichtlich der Absicherung eines SICHEREN und reibungslosen Schulablaufes bereits mehrfach deutlich gemacht. Die Anmeldung von Besuchern/Dienstleistern oder Lieferanten wären erschwert und nicht kontrollierbar. Insgesamt ist der Eindruck entstanden, dass der Umbau und die Neugestaltung des Schulgebäudes nicht in erster Linie der Schule gelten sollen. Bei dem derzeitigen neuen Stand der Planung seitens des Schulträgers ist der Schule keine weitere Zuarbeit, schon gar nicht in so kurzer Zeit, möglich.
Herr Marten gibt an, dass eine Doppelnutzung von Räumlichkeiten für Hort und Schule kaum möglich ist. Für die Zukunft ist damit zu rechnen, dass der Hort eine Betriebserlaubnis von rund 100 Kindern, aufgrund des Wachstums der Gemeinde, hat.
Herr Guse sagt, dass aus dem Verbinder drei zusätzliche Klassenräume entstehen könnten. Die Küche würde in diesem Bereich wegfallen und in der Mensa integriert werden. In KW 36 wird es einen weiteren Termin zwischen dem Amtsdirektor, Frau Lüdecke, Frau Bieber, der Lehrerschaft sowie ihm zur weiterführenden Besprechung geben.
Frau Bieber erkundigt sich nach dem Billardverein und erfragt, warum dieser in der Schule weiterhin integriert werden müsse. Herr Guse gibt an, dass die Gemeinde perspektivisch planen muss. Es gab Zeiten, in dem die Räumlichkeiten leer standen und die Gemeinde froh war, dass der Verein sich dort angesiedelt hat.
Herr Guse verweist darauf, dass ein Konsens gefunden werden muss, andernfalls stirbt das Projekt aufgrund fehlender Kompromissbereitschaft von Seiten der Schule. Frau Bieber gibt an, dass bereits im vergangenen Jahr die Umstellung auf „gemeinsames Lernen“ erfolgen sollte. Jedoch hat Frau Stiegler angeregt, ein weiteres Jahr „Flex“ zu unterrichten um die Finanzierung der Hol- und Bringesituation bewilligt zu bekommen. Aufgrund dieser Anregung hat die Schulkonferenz beschlossen ein weiteres Jahr „Flex“ zu unterrichten.
Herr Guse gibt an, dass der Billardverein in die jetzigen Räumlichkeiten von Sekretariat und Lehrerzimmer umziehen soll. Damit wird eine Abgrenzung zum Schulgebäude sowie ein separater Eingang für den Verein, direkt von der Straße, geschaffen. Frau Bieber sagt, dass durch die Verlagerung von Sekretariat und Lehrerzimmer in die erste Etage nicht mehr geschaut werden kann, wer die Schule betritt. Weiterhin fallen dadurch in der ersten Etage ein großer sowie zwei kleinere Klassenräume weg.
Frau Lüdecke bittet erneut darum, von der Schule Informationen zur Umsetzung zu bekommen; der Bedarf an Klassenräumen, Raumgrößen, Lerninseln etc. Weiterhin müssen Räume, die eine bestimmte Ausstattung benötigen, benannt werden. Über die Statik, Anschlüsse oder andere bauliche Dinge braucht sich die Schule keine Gedanken zu machen. Die Planung und Umsetzung erfolgt durch den Planer.
Herr Guse sagt, dass der Schulstandort gesichert werden muss. Er bittet Frau Bieber auf die Lehrerschaft einzuwirken um fortzufahren
Herr Kappes verweist darauf, dass schnellstmöglich Vorschläge von der Schule kommen müssen. Es darf nicht darüber diskutiert werden, was nicht geht sondern man müsse nach vorne schauen um zügig voran zu kommen.
Frau Lüdecke betont die große Zeitnot. Bis Mitte September muss das Konzept stehen!
Herr Guse bittet Frau Bieber erneut, sich Gedanken zur ersten und zweiten Etage zu machen und diese beim Gespräch in KW 36 anzubringen. Die Terminvereinbarung erfolgt durch Frau Bieber.
Der Schulausschuss verständigt sich darauf, dass der Umbau vollzogen wird, auch wenn die Schule mit der Planung nicht mitgeht.
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