Frau Fürst begrüßt die Mitarbeiter des Wasserneubauamtes Herrn Dietrich, Herrn Laue und Herrn Winter.
Herr Dietrich begrüßt die Anwesenden und übergibt an Herrn Laue. Herr Laue stellt via PowerPoint Präsentation die Fortschritte am Neubau des Schiffshebewerks vor.
Einige Bürger stellen nach und nach Fragen zum Ablauf des Neubaus und zeigen an, welche Schäden in der Gemeinde und an den privaten Häusern aufgetreten sind.
Frau Fürst weist auf den Fragekatalog hin, welcher im Vorfeld an Herrn Dietrich übergeben wurde.
Folgende Fragen wurden im Vorfeld schriftlich gestellt:
- Wie viel Materialtransport ist angefallen und wie viel davon wurde auf dem Wasserweg transportiert? Wie viele LKWs waren das ca.?
- Was war als ursprüngliche Bauzeit anberaumt (bei Baubeginn) und wo wird inzwischen gelandet?
- Bekanntlich verzögert sich die Inbetriebnahme des neuen SHW um mehrere Jahre. Für die Anwohner von Niederfinow ist wegen der Verzögerung eine hohe zusätzliche Belastung aufgrund von unter anderem Immissionen damit verbunden. Insbesondere der zusätzliche Verkehr stellt eine starke Belastung auch für die kommunale Infrastruktur dar. Welche Möglichkeiten der Kompensation sind von Seiten des WNA für die Bürger der Gemeinde Niederfinow vorgesehen?
- Es gibt Beschwerden von Anwohnern der Hebewerkstraße, dass er immense Schwerlastverkehr zu Schäden an der baulichen Substanz der Häuser führen würde. Welche Möglichkeiten haben die Anwohner, einen Schaden anzuzeigen und einen Ausgleich hierfür geltend zu machen?
- Was ist für die feierliche Eröffnung der neuen SHW im Detail geplant?
Hintergrund ist die Frage, dass Lichtkünstler Herr Michael Otto sich an die Gemeinde, an das WSA und an das WNA wandte, mit konkreten Vorstellungen zu einer Lichtinstallation. Gibt es schon Überlegungen dieses Projekt miteinzubinden?
- Es liegt der Entwurf des Besucherkonzeptes aus dem Juli 2004 vor. Welche Maßnahmen wurden bzw. werden noch im Zusammenhang mit dem weiterem Bau umgesetzt?
Herr Dietrich beantwortet die Fragen wie folgt:
- Der überwiegende Teil ist per Wasser transportiert worden, ein im Verhältnis geringer Teil wurde tatsächlich nur über die Straße transportiert. Der frische Baubeton musste per LKW angefahren werden, da sonst das Baumaterial nicht mehr hätte verwendet werden können. Der Zeitfaktor war hierfür entscheidend.
- Ende 2013 sollte die Fertigstellung erfolgen, aufgrund von Problemen ist nun mit dem Probebetrieb im Jahre 2020 zu rechnen.
- Immissionen werden jetzt nach und nach weniger, da die größten Arbeiten abgeschlossen sind. Vereinzelt werden noch Aushubarbeiten durchgeführt, wobei der Aushub zu 95 % wieder verwendet wird. Lediglich 5 % müssen aufgrund der Verschmutzungen des Materials entsorgt werden. Derzeit wird ein neues Biotop angelegt und auch eine Schallschutzwand errichtet, um den Lärm für die Anwohner durch den Betrieb in Grenzen zu halten.
- Bei eintretenden Schäden an den Häusern müssen sich die betroffenen an den Straßenbaulastträger wenden und dort die Schäden anzeigen. Das WNA kann nicht für Schäden aufkommen, welche nicht durch Sie verursacht wurden. Das WSA bittet seine Unterstützung bei den Schadensanzeigen an.
- Für die Einweihungsfeier ist derzeit noch nichts konkretes geplant. Verantwortlich ist jedoch die Pressestelle des Bundesministeriums für Bauen.
- Das Besucherkonzept ist noch aktuell. Das WNA hat dafür auch Gelder, um die Gemeinde finanziell unterstützen zu können.
Es entsteht ein ausführlich Diskussion zwischen den Vertretern des WNAs und den anwesenden Bürgern.