Auszug - Ganztagsschule Britz

 
 
Sozialausschuss
TOP: Ö 4.1
Gremium: Sozialausschuss Amt
Datum: Mi, 19.11.2014 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:00 - 20:30
Raum: Rathaus Britz, Raum 1.14
Ort: Rathaus Britz, Eisenwerkstraße 11, 16230 Britz

Antragstellung der Max-Kienitz-Grundschule Britz für Ganztagsschulkonzept „verlässliche Halbtagsgrundschule“

 

Frau Siedler erläutert und begründet die Absicht, erneut diesen Antrag zu stellen:

  • Es wäre der 3. Versuch, die letzte Ablehnung seitens des Schulträgers (Amtsausschuss) erfolgte 2004;
  • Die Schulleitung und das Lehrerkollegium sind sehr daran interessiert, weil mit diesem Status der Schule mehr Lehrerstunden bewilligt werden würden, was zu einer Verbesserung der personellen Besetzung der Schule führen würde.
  • Gegenwärtig besteht in der Schule aus personellen Gründen ein „Vertretungsnotstand“, zwar kann Unterrichtsausfall wegen der Vertretungsbereitschaft aller Lehrer minimiert werden, nur wenn kein Lehrer da ist, kommt es zu Ausfall in den Randstunden (5./6.).Die Schule hat in diesen Fällen aber die Aufsichtspflicht.
  • Die Unterrichtsqualität leidet jedoch darunter, deshalb wünscht man sich andere Strukturen;
  • Die Kooperation mit dem Hort ist möglich, der Schultag könnte besser strukturiert werden
  • Die mit der Antragstellung geforderte Elternzustimmung wäre vorhanden;
  • Die Kitas im Schuleinzugsgebiet, die eine Hortbetreuung anbieten, bekämen allerdings u.U. ein Problem;
  • Landeszuschüsse für den Ganztagsschulbetrieb werden allerdings nur noch für Lehrerstunden und Honorare bewilligt, für bauliche bzw. räumliche Zwecke gibt es keine Zuschüsse mehr.
  • Der Schulträger sollte zum Vorhaben ein positives Signal geben, ob es sich lohnt, die sehr aufwendige Konzeptentwicklung und Antragstellung erneut vorzubereiten.

 

Herr Völker fragt, ob es Recherchen darüber gibt, ob sich das lohnt;

 

Frau Siedler erklärt, 60 % der Eltern und der Schulträger müssen zustimmen, bis zum 31.12.2014 müsste der Antrag gestellt sein.

 

Frau Bernhard: die schulische Qualität sollte damit verbessert werden. Ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis ermittelt worden? Ist mit einer Erhöhung der Schulkosten zu rechnen?

 

Frau Quilitz ergänzt zur Qualitätsverbesserung, dass der Unterrichtstag mit der Einführung von Blockstunden z.B. entschleunigt werden könnte. Wenn der Hort integriert wird, könnten mehr Angebote gemacht werden.

 

Herr Nooke bemerkt, dass ihm bekannt ist, dass ein Ganztagsschulkonzept am Elternwunsch gescheitert ist (fehlende Zustimmung).

 

Frau Siedler dazu: aufgrund der Fahrschüler, könnte der Ganztagsschulbetrieb  nicht bis 15:30 Uhr gehen, eine Elternbefragung kann erst erfolgen, wenn das Konzept steht. 

 

Frau Peters-Pasztor verweist auf die gesetzlichen Regelungen in der Verwaltungsvorschrift (VV)-Ganztagsschule von 2011 und erfragt das Lehrerverständnis für das Vorhaben,

dies bejaht Frau Siedler für die 12 Pädagogen der Schule.

 

Frau Stiegler erläutert die bislang ungeklärten finanziellen Schwierigkeiten beim Einsatz des Hort-Personals für diese Kooperation. Gemäß den Betreuungsverträgen wird im Hort das pädagogisch notwendige Personal vorgehalten und vom Träger finanziert. Wer bezahlt den zusätzlichen Personalaufwand für den Einsatz außerhalb der Betreuungsverträge?

 

Frau Peters-Pasztor erfragt, ob es bereits Statements vom Jugendamt gibt, wie mit diesen Überschneidungszeiten umgegangen werden soll;

 

Frau Bernhard weist auf die Probleme hin, die die Horte Brodowin, Chorin und Golzow damit haben werden, wenn wegen der kostenlosen Ganztagsschulangebote Hort-Betreuungszeiten wegfallen.

 

Frau Reichert bemerkt, dass die Elternzufriedenheit im Hort Britz größer ist, als in der Hortbetreuung der Kitas,

 

Festlegungen:

 

  • Eine nochmalige Beratung dieses Themas ist nötig (evtl. 03/2015)

bis dahin ist zu klären:

  • Das Statement des Jugendamtes zur Finanzierg. Der Überschneidungszeiten Hort-Personal und
  • Die Analyse der Folgen eines Ganztagsschulbetriebes für die auswärtigen Horte