Auszug - Bericht über den aktuellen Stand der Gründung der GmbH am Schiffshebewerk
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Es erfolgt eine ausführliche Darstellung zum Stand der Gründung aber auch zum gesamten Projekt „GmbH am Schiffshebewerk“ durch Herrn Jan Mönikes.
Der Gesellschaftsvertrag ist soweit vorbereitet und geschrieben sowie mit der Kommunalaufsicht und dem Innenministerium abgestimmt. Es gibt keine Bedenken.
Die GmbH wird einen Gesellschafter, die Gemeinde, haben. Daneben wird es einen Aufsichtsrat geben. Dieser setzt sich aus neun Mitgliedern zusammen. Einen Sitz erhält der Leiter des Hebewerkes um dem Betreiber entsprechend Mitsprache einzuräumen. Weitere Beteiligte wie der WSV Eberswalde, der Zweckverband Region Finowkanal und der Landkreis erhalten ebenfalls je einen Sitz, um ihnen als mittelbar Betroffene Gewicht zu geben. Daneben erhalten der Amtsdirektor des Amtes BCO und der Bürgermeister der Gemeinde Niederfinow sowie drei weitere Vertreter der Gemeinde je einen Sitz. Die Aufteilung ist mit Bedacht so gewählt, um die übrigen Beteiligten (vier Stimmen) des Projektes mit ins Boot zu holen, aber die Mehrheit im Gremium bei der Gemeinde (insgesamt fünf Stimmen) zu belassen.
Bei den Verhandlungen über die finanzielle Ausstattung der GmbH gab es eine Überraschung, so dass das ursprüngliche Modell umgedreht wurde. Am Ende ergab die Einigung eine Beteiligung des WSV durch den Erhalt einer fixen, gleichbleibenden, jährlichen Summe durch die GmbH, um den Einnahmenwegfall beim WSV zu kompensieren.
Von Vorteil ist hervor zu heben, dass die GmbH für ihre Führungen den Aufzug des Hebewerkes nutzen darf. Dies führt bei den Besuchern zu einer erheblichen Zeitersparnis bei der Besichtigung. Es ergibt sich eine Verkürzung der Verweildauer um ca. eine Stunde auf 1,5 Stunden für eine Führung. Dies sei auch zeitlich realistisch bei der zukünftigen Größe des Areals und eines Besuches beider Hebewerke. Eine Vielzahl an Besuchern bringen geplanter maßen genau diese Zeit mit um vor Ort zu verweilen.
Für die bisherigen Investitionen der Gemeinde auf dem Parkplatz ist auch eine Lösung gefunden. Das Anlagevermögen verbleibt im Eigentum der Gemeinde Die GmbH wir hierfür jährlich Pachtzahlungen in Höhe der bisherigen Einnahmen der Gemeinde vornehmen.
Die zusätzliche Belastung und Schädigung des Parkplatzes durch die zunehmende Nutzung durch Campingfahrzeuge sind durch die GmbH zu planen. Eine Entlastung ist herbeizuführen und fortan zu verhindern.
Aus Gesamtsicht kann gesagt werden, dass die Hausaufgaben gemacht wurden. Für den Oktober 2020 wurde der Staatssekretär des Verkehrsministeriums zur symbolischen Unterschriftenleistung eingeladen. Dies verleiht dem Fortgang des Gesamtprojektes einen entsprechenden Schwung.
Der weitere Plan sieht eine Übernahme des Betriebs ab dem 1. Januar 2021 vor. Ab April 2020 kann dann die erste Saison starten. Die sich auftuende Finanzierungslücke für die Monate Januar bis März / April 2020 soll im Idealfall der WSV vorrübergehend schießen. Hier gibt es offenbar noch Unklarheit, wie dem Schreiben vom 10. September 2020 des WSV zu entnehmen ist. Diese stellt aber lt. Herrn Mönikes nach Rücksprache mit Herr Dosch vom WSV kein grundsätzliches Problem dar.
Erst wenn das Prozedere abschließend behandelt wurde geht es an die notarielle Beurkundung der GmbH, den eigentlichen Gründungsvorgang.
Zu den bisherigen Führungen verliert Herr Mönikes ebenfalls ein paar Worte. So ist die Gesamtzahl der Besucher mit 150T pro Jahr durchaus ausreichend. Lediglich die Qualität der Betreuung sollte verbessert werden. So mangelt es z. Bsp. definitiv an eine Anlegestelle für (Kreuzfahrt-) Schiffe. Möglichkeiten gäbe es hier evtl. bei der Schleusentreppe oder am Oberhafen.
Derzeit werden 15 Touristenführer, darunter zwei polnisch sprechende, eingesetzt. Sie zeigen ca. 1.000 bis 1.600 Touristen an einem Wochenende das Bauwerk. Die Durchführung der Touren wird bisher durch den Dorfverein sichergestellt, da die GmbH noch nicht handlungsfähig ist. |
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