Auszug - Bericht zur Antragstellung von Fördermitteln für 2021 - 2023

 
 
Werkausschuss Chorin
TOP: Ö 6.4
Gremium: Werkausschuss Chorin
Datum: Mi, 30.09.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:00 - 20:45
Raum: Kloster Chorin
Ort: Kloster Chorin, Seminarraum, 1. Obergeschoss, Amt 11 a, 16230 Chorin
Zusatz: Für die Tagung der Sitzung der kommunalen Gremien sind die Maßnahmen zur Verringerung der Infektionsgefahr sehr wichtig. Daher werden die Tische einzeln und mit ausreichend Abstand gestellt. Für jeden Tisch ist nur ein Sitzplatz vorgesehen. Besucherder Sitzungen werden namentlich erfasst und mit räumlichen Abständen platziert. Es wird dringend empfohlen einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

Franziska Siedler:

Für 2022/23 ist ein Doppeljubiläum geplant - 750 Jahre Kloster Chorin. Es sind zwei Jahre, da nicht ganz eindeutig ist, wann das Kloster genau gegründet wurde, die erste Erwähnung war bereits 1272 – die Bestätigung folgte dann 1273 durch den Papst.

 

Das trifft sich ganz gut, so haben wir mit zwei Jahren auch zwei große Themenschwerpunkte – und eine längere Zeit der Aufmerksamkeit.

Mit unseren Dauerausstellungen wurde die Zeit der Gründung bis in das späte 19. Jahrhundert abgedeckt. Allerdings liegt zwischen Schinkel und heute natürlich eine gewisse Zeit, zum Beispiel der erste und zweite Weltkrieg, die über 100-jährige Verwaltung durch die Oberförsterei etc. Wir haben einen Anhaltspunkt, dass das Kloster eine Unterkunft für Geflüchtete gewesen ist. Aufmerksam wurden wir darauf durch die Erbschaft eines ehemaligen Flüchtlings, der eine Zeit lang in Chorin gelebt hat.

 

Ebenfalls in Planung ist die Renovierung und Bepflanzung des Friedhofs durch den BLB. Baumpflegemaßnahmen im Außengelände wurden im September bereits umgesetzt.

Für die zielgerichtete Restauration des Grabmals der Familie Wolgast/Taut haben wir 24.000€ an Fördermitteln bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz beantragt. Damit sollen die Grabentwürfe von Max Taut richtig umgesetzt werden. Die Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz kann auch Folgeförderungen mit sich bringen.

 

Jan Engel:

Wurde beim BLB das Denkmal für 1870/71 mitbedacht? Es steht ja eigentlich außerhalb des Friedhofs.

 

Franziska Siedler:

Der Metallrestaurator wird sich auch mit der Gedenkplatte beschäftigen.

Die EWE-Stiftung wollte die beantragte Summe teilen, die Gelder der Ostdeutschen Sparkassengesellschaft sind leider auch nicht sicher. Hier müssen wir die Zuwendungsbescheide abwarten.

 

Jan Engel:

Wie sieht es mit der Quellenabdeckung nach Schinkel aus? Die Forstverwaltung war ja sehr lange in der Verantwortung. Gerade die NS-Zeit wird heutzutage in der Forst totgeschwiegen, die Aufarbeitung wäre sehr wichtig.

 

Franziska Siedler:

Die Quellen von der Forst sind zugänglich, da gibt es keine Probleme. Ein Jubiläum gibt immer Möglichkeit, Themen zu bearbeiten, die sonst nicht Thema Nummer 1 sind.

 

Jan Engel:

Viel Glück bei der weiteren Beantragung!