Auszug - Fördermöglichkeiten zur Erhaltung des ehemaligen Gutshauses in Golzow

 
 
Finanz- und Sozialausschuss Chorin
TOP: Ö 7.6
Gremium: Finanz- und Sozialausschuss Chorin
Datum: Di, 10.11.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:00 - 20:15
Raum: Rathaus Britz, Saal
Ort: Rathaus Britz, Eisenwerkstraße 11, 16230 Britz
Zusatz: Für die Sitzungen der kommunalen Gremien sind die Maßnahmen zur Verringerung der Infektionsgefahr sehr wichtig. Daher werden die Tische einzeln und mit ausreichend Abstand gestellt. Für jeden Tisch ist nur ein Sitzplatz vorgesehen. Teilnehmer der Sitzungen werden namentlich erfasst und mit räumlichen Abständen platziert. Es wird dringend empfohlen einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

Herr Dr. Conrad erklärt, dass über diesen Punkt bereits im Entwicklungsausschuss diskutiert wurde, er im Nachhinein recherchierend tätig wurde und daher dieser Punkt nochmals mit aufgenommen werden soll. Aus dem Entwicklungsausschuss sind drei Alternativen hervorgegangen, die zur Debatte stehen:

1)      Sanierung des Gebäudes unter geschätzten Gesamtkosten von 1,4 Mio. €; unklare Fördermittelsituation

2)      Verkauf des Gebäudes (Interessent ist vorhanden); optionaler Weiterbetrieb der Kita in dem Gebäude

3)      Neubau einer Kita mittels eines Investors; Verkauf des Gebäudes

Herr Polster erklärt, dass es noch eine vierte Alternative gäbe, den vorübergehenden Weiterbetrieb der Kita an dem Standort, sowie die eventuelle Errichtung einer Kita auf dem Gelände des Sportlerheimes Golzow.

Herr Buse erfragt, ob der Investor = der Kaufinteressent sei. Laut Herr Polster ist dies nicht der Fall.

Der Schaden im Gebäude befindet sich im Oberbereich, die Balken sind marode. Man spricht hier über einen Zeitraum von 1 – 1,5 Jahren, in welchem die Kita so dort noch betrieben werden kann. Ein gewisser Handlungsdruck sei vorhanden, so Herr Horst. Herr Dr. Conrad plädiert dafür, den Optionsfokus nicht zu eng zu schnüren. Nicht nur ein Verkauf kommt in Frage. Auf dem Entwicklungsausschuss habe Herr Matthes mitgeteilt, dass im Rahmen von „LEADER“ keine Anträge mehr angenommen werden würden. Die Förderperiode geht zu Ende und die „Töpfe“ seien leer. Allerdings habe sich Herr Conrad hierzu erkundigt (Mailverkehr im Anhang). Es ist davon auszugehen, dass es eine neue Förderperiode im Land Brandenburg geben wird und das „LEADER-Programm“ somit in den kommenden Jahren fortgesetzt wird. Desweitern gibt Herr Conrad eine Pressemitteilung zum Protokoll. Eine Kita in der Uckermark wurde ebenso im Ausbau über das „LEADER-Programm“ gefördert.

Außerdem sollte geprüft werden, ob Bundesmittel für den Ausbaue der oberen Etage zur Verfügung stehen. Auch ein Ausbau für ein seniorengerechtes Wohnen in der obersten Etage käme in Betracht. Hier besteht die Möglichkeit von der ILB ein zinsloses Darlehen zu erhalten.

Da die Informationen des Amtsdirektors in dem vergangenen Entwicklungsausschuss zu Wage waren, soll der Verwaltung der Auftrag erteilt werden, hier nochmals explizit die Fördermöglichkeiten zu prüfen. Es sollte ergebnisoffen diskutiert werden.

Herr Polster erklärt, dass aus seiner Sicht das Gebäude für ein seniorengerechtes Wohnen nicht geeignet sei. Die 3 Dachgeschosswohnungen allein jedoch nicht unbedingt förderfähig. Jedoch sollten trotz dessen alle Fördermöglichkeiten geprüft werden. In einem bestehenden Gutachten von vor ca. 10 Jahren wurde bereits auf die Schäden des Hauses hingewiesen. Jedoch wurden diese von der Verwaltung scheinbar nicht für massiv gehalten.

Letztlich darf der Kitabetrieb nicht gefährdet werden. Eventuell sollte die Verwaltung das Büro, welches in die Planungen für das Dachgeschoss involviert war, im Rahmen der Planung dazu geholt werden. Herr Müller erklärt, dass das Wohl der Kinder im Vordergrund stehen sollte. Was spricht gegen einen Investor der eine moderne Kita baut und damit die Gemeinde entlasten kann.

Letztlich findet folgender Auftrag an die Verwaltung Konsens im Ausschuss:

Die Verwaltung wird beauftragt eine Variantendarstellung zur nächsten Gemeindevertretung vorzulegen, welche auch die Fördermittelmöglichkeiten beinhaltet. Die Aufrechterhaltung des Kitabetriebes und das Wohl der Kinder sind hierbei in den Vordergrund zu stellen.