Auszug - Pflege und Erhalt Baumbestand in der Gemeinde Chorin
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Herr Winkelmann übergibt gleich das Wort an Herrn Dr. Conrad, der sich für die Anwesenheit von Frau Sauer als zuständige Sachbearbeiterin für den Baumbestand in den Gemeinden bedankt. Dr. Conrad schildert noch einmal die Notwendigkeit die Thematik aufzugreifen und darüber zu sprechen, weil manchmal der Eindruck entsteht, dass vielleicht zu schnell gehandelt wird und die Entscheidung zur Baumfällung voreilig getroffen wird. Frau Sauer übernimmt das Wort und betont zuerst, dass so eine Entscheidung nicht willkürlich getroffen wird. Sie schildert ausführlich den Verlauf des Entscheidungsprozesses. Oberste Priorität ist es , so viele alte Bäume wie möglich zu erhalten. Das meiste Geld fließt in die Baumpflege. Was Fällungen anbelangt wird die Amtsverwaltung nur tätig, wenn die Verkehrssicherheit gefährdet ist (Lichtraumprofil-Verkehrswege, Sturmschäden). Auf die Frage, ob auch Fördergelder für die Pflege und den Erhalt des Baumbestandes erhalten werden können, wurde dieses von Frau Sauer verneint. Fördergelder können ausschließlich für Neuanpflanzungen, vorrangig Alleebepflanzungen in Anspruch genommen werden. Frau Sauer erwähnt, dass der höchste Kostenanteil für die Baumpflege in den Ortsteilen Brodowin und Golzow anfällt. Es entsteht eine Diskussion. Die Einbeziehung von Fördervereinen bei der Baumpflege wird von Herrn Winkelmann bestätigt, der speziell den regelmäßigen Kopfweidenschnitt anspricht. Herr Horst stellt die Frage an Frau Sauer, ob sich tatsächlich 5.000 Bäume im Bestand der Gemeinde Chorin befinden. Frau Sauer bestätigt die Zahl und weist darauf hin, dass die Beseitigung von Sturmschäden sehr kostenintensiv ist und immer wieder Prioritäten gesetzt werden müssen. Regelmäßig erfolgen „Baumschauen“, die gemeinsam mit der unteren Naturschutzbehörde (UNB) und der Biosphäre durchgeführt werden. In diesem Zusammenhang erkundigt sich Herr Horst nach dem Stand der Einführung eines Baumkatasters. Frau Sauer klärt darüber auf, dass die Baum-Erfassung von einer Fremdfirma ausgeführt werden wird und Kosten in Höhe von 7,00 bis 12,00 EUR je Baum verursacht. Die regelmäßigen Baumkontrollen erfolgen durch die Amtsverwaltung. Herr Matthes ergänzt, dass die Führung eines Baumkatasters für Versicherungsfälle nicht relevant ist, weil Sturmschäden nicht von der Versicherung ausgeglichen/gezahlt werden. Die Einführung eines Baumkatasters hat deshalb keine hohe Priorität und kann zurückgestellt werden. Frau Sauer gibt noch einmal zu verstehen, dass das Geld der Gemeinde sinnvoll in die Erhaltung des Baumbestandes gesteckt wird. Dr. Conrad fragt nach, wer sich um erforderliche Jungbäume kümmert und bezieht sich dabei auf die alten Obstbaumalleen. Wer sorgt dafür, dass diese nachgepflanzt werden? Die angesprochenen Nachpflanzungen stehen laut Frau Sauer nicht im Vordergrund, weil das Geld für die Entwicklungspflege und notwendige Erziehungsschnitte äußerst knapp ist. Sie weist darauf hin, dass für jeden gefällten Baum zwei bis drei Ersatzpflanzungen gefordert werden. Dr. Conrad beendet die Diskussion und bedankt sich für die Ausführungen von Frau Sauer.
Herr Winkelmann verabschiedet Frau Sauer, die den Saal verlässt. |
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