Auszug - Informationen aus der Kindertagesstätte "Sieben Seenzwerge" Brodowin
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Herr Marten übergibt das Wort an Frau Köpke.
Frau Köpke stellt die Einrichtung vor. Die Kita wurde 1983 gegründet und war bis zur Wende ein reiner Kindergarten. Damals wurden 23 Kinder mit 2 Erziehern betreut. Das Gebäude war ein reines Zweckgebäude und nicht als Kita gebaut. 2013 wurde dann die neue Kita geplant. 2018 war das Richtfest und im August 2019 wurde die neue Kita bezogen. Die Einrichtung hat eine Grundfläche von 300 m² mit 200 m² Nutzfläche. Der Garten hat etwa 500 m². In der Einrichtung können 29 Kinder aufgenommen werden. Derzeit sind in der Einrichtung 7 Krippenkinder, 12 Kindergartenkinder, 8 Hortkinder und eine lange Warteliste. Die Einrichtung hat 3 Erzieher, eine technische Kraft und seit August eine Auszubildende. Es gibt einen großen Gruppenraum und kleinere Nebenräume. Die Einrichtung arbeitet eng mit dem Dorfklub und der freiwilligen Feuerwehr zusammen. Die geringe Anzahl an Erzieher ist problematisch. Seit August ist eine Kollegin durch einen Beinbruch länger ausgefallen. Frau Köpke macht klar, dass die Einrichtung dann erst einmal nur mit zwei Erziehern geführt werden musste. In der Zeit gab es keinen Urlaub, kein Krank und kein Frei. Jetzt gibt es Unterstützung durch Station Blau (Personal für Medizin, Pflege & Soziales - Zeitarbeit). Station Blau hat allerdings auch nicht immer Personal zur Verfügung, da sie einen großen Bereich in der Uckermark und im Barnim abdecken müssen und die Erzieher auch von weiter weg kommen. Frau Köpke merkt an, dass in Chorin 6 Erzieher arbeiten und in ihrer Einrichtung nur 3, ein/e Erzieher/in mehr wäre wünschenswert. Problematisch ist es auch mit den Hortkindern, diese kommen erst gegen Mittag und verweilen dann sehr lange in der Einrichtung. Es sind viele Hortkinder (etwa 12) und nur ein Erzieher. Die Auszubildende zählt nur Stundenweise. Es will heute leider keiner mehr so weit fahren, da wird lieber die Einrichtung gewechselt.
Herr Polster möchte wissen, wie der Ablauf ist, wenn Personal erkrankt. Kümmert sich die Einrichtung selber um Ersatz oder wird im Amt angerufen und unterstützt?
Frau Köpke antwortet, dass die Einrichtung schon im Amt anruft. Die Leitungen der Einrichtungen haben seit Corona auch eine Gruppe, wo dann schon direkt telefonisch nach Hilfe gefragt wird. Allerdings hat man da nicht so den Überblick, daher läuft es auch über das Amt. Frau Köpke kritisiert, dass die Kita Brodowin auch mit 3 Erziehern ausgeholfen hat, es aber umgedreht eher schlecht läuft. Sie bemängelt, dass die neue Generation andere Prioritäten setzt. Helfen untereinander ist jetzt nicht das Maß der Dinge.
Herr Polster macht klar, dass man für die Zukunft eine Möglichkeit finden muss, wie es besser läuft. Herr Polster kommt auf den Punkt Hortkinder zurück und erinnert an die Beratungsrunde mit den Bürgermeister und der Verwaltung, wie man Choriner Kitas entlasten kann. Es wurde eigentlich eine Möglichkeit gefunden, dass der Hort Britz unterstützt, wenn der Bedarf ist. Er möchte von Frau Köpke wissen, ob es in der Einrichtung diese Option auch gibt. Oder ob die Eltern das gar nicht wollen. Das Problem liegt eher bei der 3 – 4 Klasse, ab 15:00 Uhr geht eine Kollegin nach Hause und die Kollegin ist mit allen Kindern alleine. Ab dem Zeitpunkt kann man nicht mehr alles abdecken. Viele nutzen gerne die Einrichtung, da es im Ort einfacher ist.
Herr Polster ist der Auffassung, dass die Aussage von Frau Spann nicht passt. Es sollten die Kitas in Chorin entlastet werden, wenn der Bedarf da ist. Herr Polster möchte wissen, mit wie vielen Hortkindern man rechnen muss? Es entsteht der Eindruck, dass jeder auf den anderen wartet. Es wurde die Aussage getroffen, dass Chorin bei den Hortkindern entlastet wird, aber man hat den Eindruck, dass nichts passiert. Wie erfolgt in der Praxis die Entlastung der Choriner Kitas durch Aufnahme der Choriner Hortkinder in den Britzer Hort?
Herr Marten erklärt, dass in der Beratung festgehalten wurde, wenn die Betriebserlaubnis auf 120 Kinder festgelegt ist, wurde die Zusage gegeben, dass die Kinder, die für das Schuljahr 2024/2025 (nur neue Erstklässler) den Antrag für die Hortbetreuung gestellt haben. Dies waren 6 oder 7 Kinder, denen Britz helfen konnte. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es eine ständige Betriebserlaubnis von 120 Kinder. Momentan ist die Auslastung bei 115 Kinder. Das bedeutet, dass es noch 5 Reserveplätze für die Britzer Kinder, was in der Beratung auch so festgehalten wurde. Es gibt bereits viele neue Anmeldungen für 2024/2025, vermutlich für die Kinder, die in die 1. Klasse kommen. Herr Marten macht klar, dass auch der Hort Britz mit seinen Erziehern am Limit ist. Frau Kruppke möchte wissen, ob nicht die Eltern in der Kita Brodowin aushelfen können.
Frau Köpke macht klar, dass alle Eltern selber arbeiten gehen. Die Möglichkeit gibt es, aber es finden sich keine.
Herr Marten berichtet, dass in Britz eine Erzieherin (Rentnerin) im Hort gearbeitet hat und wurde dann in der Kita eingesetzt. Die Eltern wollten so eine „alte“ Erzieherin nicht und haben sich auch mit der Kitaleitung angelegt. Da musste klar daran erinnert werden, wer für Personal und Finanzen zuständig ist. Die Kitagespräche müssen im Sozialausschuss wieder auf die Tagesordnung. Der Sozialausschuss ist und bleibt Ansprechpartner für die Einrichtungen.
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