Auszug - Interessenbekundungsverfahren für die Kindertagesstätten der Stadt Oderberg - Präsentation der Betreiberkonzepte

 
 
Stadtverordnetenversammlung Oderberg
TOP: Ö 6.1
Gremium: Stadtverordnetenversammlung Oderberg
Datum: Mi, 24.04.2024 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:00 - 21:15
Raum: Sporthalle (Vereinsraum)
Ort: Sporthalle, Am Friedenshain 19, 16248 Oderberg

Frau Ute Müller und Herr Frank Kieschke von der Independent Living Stiftung stellen sich und ihr Unternehmen vor. Das Unternehmen hat Trägererfahrung seit Beginn der 1990er Jahre und beschäftigt ca. 1400 Mitarbeiter. Für den Träger ist die enge Vernetzung mit Institutionen vor Ort wichtig. Davon provitieren vor allem die Kinder und Familien. Sie sehen sich als Begleiter auf Zeit, egal für welche Altersgruppe. Für die Betreuten geht es danach immer weiter und sie sollen für die weiteren Wege gestärkt und unterstützt werden. Sie vernetzen Kinder- und Jugendarbeit mit den Eltern und Familien, da die Eltern immer Teil des Lebens der Kinder bleiben.

 

Auf Nachfrage von Frau Hampel teilt Frau Müller mit, dass sie ca. 35 bis 40 Kindertagesstätten unterhalten mit jeweils ca. 150 bis 200 Kindern. Aktuell ist der Träger mit der Stadt Eberswalde in Kontakt, um geeignete Flächen für eine Kita zu finden. Frau Müller weist darauf hin, dass sich die Vorstellungen von Familien im Laufe der Zeit verändern. Das ist ein Prozess der sich ständig verändert. Aktuell suchen Familien eher Kleinsteinrichtungen für ihre Kinder. Aber auch für Kleinsteinrichtungen müssen Vorgaben eingehalten werden. Daher ist die Suche nach geeigneten Objekten schwierig.

 

Auch der Träger hat ein Interesse daran zu wachsen und stabil zu werden. Es ist geplant im Landkreis Barnim einen neuen Betriebsteil aufzubauen. Was sich daraus entwickelt, muss abgewartet werden. Wenn keine geeigneten weiteren Institutionen vorhanden sind, ist der Träger nicht abgeneigt, weitere Projekte anzugehen.

 

Die Bürgermeisterin erklärt, dass die Kita aktuell mit 55 Plätzen belegt ist, ursprünglich aber für 70 Kinder gebaut wurde. Im Hort sind 49 Plätze belegt. Aktuell liegt die Betriebserlaubnis bei 56 Plätzen. Sie berichtet, dass ein neues Hortgebäude aufgebaut werden soll.

 

Auf Nachfrage wird berichtet, dass das Gehalt der Beschäftigten in Anlehnung an den TVÖD gezahlt wird. Im Rahmen der Gesundheitsführsorge der Mitarbeiter wird mit einer Krankenkasse zusammengearbeitet. Frau Müller bekräftigt, „Kita verändert sich und dem müssen wir uns stellen“.

 

Frau Rehwinkel fragt, wie bei Personalengpässen kompensiert werden kann. Frau Müller antwortet, dass sie nur mit Personal arbeiten kann, was tatsächlich da ist. In der Aufbauphase ist es schwierig zu kompensieren. In der Vergangenheit wurden gute Erfahrungen mit Leihkräften oder individuellen Absprachen mit Eltern gemacht. Sie hatten bisher noch keine Einrichtung schließen müssen.

 

Frau Werner fragt nach Schulungsmaßnahmen für Kitapersonal. Frau Müller erklärt, dass sie ein Freund von Weiterbildungen ist. Dafür werden auch entsprechende Mittel eingestellt. Von geschultem Personal haben alle einen Mehrgewinn. Der Träger führt einmal jährlich ein Personalgespräch mit jedem einzelnen Mitarbeiter durch, um eine Zielvereinbarung zu schließen und Entwicklungen zu fördern und zu unterstützen.

 

Da keine weiteren Fragen bestehen, werden Frau Müller und Herr Kieschke verabschiedet und verlassen die Sitzung.