Vorlage - BR-019/2014
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Die Gemeindevertretung Britz beschließt, die öffentlich gewidmete Verkehrsanlage „Friedrichstraße“ als Anliegerstraße auf einer Länge von ca. 630 m grundhaft auszubauen.
Die gesamte Fahrbahn wird in Asphalt mit dem ortsüblichen Zweirichtungsverkehr in einer Breite von 5,10 m ausgeführt. Gemäß der RASt 06 ist das Begegnen von PKW und Müllfahrzeugen bei einer Fahrbahnbreite von 5,10 m unter Berücksichtigung geringer Geschwindigkeiten möglich.
Die Abgrenzung der Fahrbahn zu den begleitenden Banketten und Grünstreifen erfolgt mittels Tiefbord TB 10 x 25 aus Betonstein. Im Bereich des Tiefpunktes wird ein Hochbord HB 15 x 25 mit +10 cm Auftritt angeordnet, um den Höhensprung zum vorhandenen Gelände zu überbrücken. Im Bereich der Zufahrten werden Tiefborde TB 10 x 25 und im Bereich der Radien in den Knotenpunkten werden Rundborde RB 15 x 22 mit 8 cm Auftrittshöhe angeordnet. Die Zugänge werden seitlich und zur Grundstücksgrenze mit einem Tiefbord TB 8 x 25 cm eingefasst. Die Begrenzung der Grundstückszufahrten wird durch Tiefborde TB 10 x 25 aus Betonstein gewährleistet.
Straßenbegleitend werden zwischen Fahrbahn und den Versickerungsmulden 0,50 m breite Bankette angeordnet. Diese erhalten eine Befestigung mittels Schotterrasen.
Die Mulden, als Einrichtung für die Oberflächenentwässerung, haben eine Gesamtlänge von ca. 380 m (das sind ca. 60 % der Gesamtbaulänge von 631 m) und eine Breite von ca. 1,00 m bis 1,50 m. Die Sohlbreite sollte mindestens 0,70 m betragen. Für die angegebenen Mulden wird eine Tiefe von 25 cm vorgegeben. Das gesamte anfallende Regenwasser wird über die Längs- und Querneigungen der befestigten Flächen in Richtung der Mulden befördert. Hier wird das Regenwasser gesammelt und kann in den Untergrund versickern. Im Abschnitt zwischen Augustweg und Weberstraße ist aufgrund der einseitigen Querneigung der Fahrbahn die Schaffung eines zusätzlichen Stauraumes mittels Schotterpackung im Muldenbereich oder eine zusätzliche Rigolenversickerung erforderlich. In der Schulstraße und der Karlstraße liegen Regenwasserkanäle im Straßenraum. Im Knotenpunkt Schulstraße sind Straßenabläufe im Bestand vorhanden, die im Zuge des Straßenbaus erhalten bleiben. Im Knotenpunkt Karlstraße werden die vorhandenen Straßenabläufe zurückgebaut, aber als Not-Überlauf neue Straßenabläufe mit Anschluss an den Bestandsregenwasserkanal in der Karlstraße neu hergestellt.
Die anliegenden Grundstücke werden durch ebenfalls herzustellende Zufahrten und Zugänge an die öffentliche Straße angeschlossen. Die Zufahrten und Zuwegungen erhalten eine Pflasterung mittels Betonsteinpflaster (200 x 100) in der Farbe „Anthrazit“.
An den Knotenpunkten sind aufgrund der Anschlüsse an die Bestandsbefestigungen Anpassungsarbeiten notwendig. Es müssen Gehweganpassungen hergestellt werden. Nach Fertigstellung ist die Verkehrsanlage ohne Verziehungen oder Einengungen optimal an die bestehenden Verkehrsflächen angepasst.
Die Vermessung sowie der sich aufgrund der Vermessung eventuell ergebene Grunderwerb sind Bestandteil dieses Bauprogramms.
Die Durchführung der Baumaßnahme wird in den Jahren 2014/2015 in zwei Bauabschnitten realisiert.
Problemdarstellung/Sachverhalt:
Die als Anliegerstraße eingeordnete Friedrichstraße ist zurzeit mit Großpflaster sowie Betonplatten befestigt. Teilweise wurden befestigte und unbefestigte Gehwege angelegt. Im nördlichen Bereich ist ein unbefestigter Straßenbereich vorhanden. Der Zustand der Verkehrsanlage wird als schlecht bewertet. Es fallen die unbefestigten Fahrbahnflächen und die vielen Unebenheiten im Straßenraum auf. Der vorhandene Straßenaufbau weist insgesamt keinen konstruktiven Fahrbahnaufbau auf. Die z.T. stark ausgefahrenen Schotterbereiche füllen sich nach Regenfällen mit Wasser. Obwohl der anstehende Boden laut Baugrundgutachten gute Versickerungswerte aufweist, versickert das Regenwasser in einigen Abschnitten nur sehr langsam. Die Gehwegbereiche sind versandet und an anderen Stellen sind die Platten gebrochen. Die Schotterdecke im Norden und die Pflasterdecke im Süden weisen erhebliche Verwerfungen auf. In der Plattenbefestigung sind größere Fugenstöße erkennbar. Die vorhandenen Betonborde sind von deutlich sichtbaren Zerfallserscheinungen und Verdrückungen geprägt. Das anfallende Oberflächenwasser versickert in den Seitenbereichen bzw. über die Fugen der unterschiedlichen Befestigungen (FP, BP) in den Untergrund. Bei dem vorherrschenden feinkörnigen Baugrund und der daraus resultierenden erforderlichen Dauer der Versickerung kommt es zu starken Auswaschungen der Randbereiche und erheblichen Beeinträchtigungen für die Anwohner. Der Gesamteindruck des Straßenraumes kann abschließend als unbefriedigend zusammengefasst werden.
Änderungsempfehlungen aus der Beratungsfolge:
Beschlussfassung:
Entsprechend des Beschlussvorschlages
Entsprechend des Beschlussvorschlages mit folgenden Änderungen
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