Vorlage - AA-030/2018
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Der Amtsausschuss beschließt die Beschaffung einer Elektronischen Sirene vom Typ ECI1200 in Höhe von 10.956,33 € incl. Umsatzsteuer.
Sachverhalt: Die Motorsirene am Standort Golzow, Alte Handelsstraße/ Einmündung Postberg, ist defekt. Die Wiederherstellung der Betriebs- und Verkehrssicherheit des Sirenenmotors ist mit einem Aufwand in Höhe von ca. 2.000 € möglich. Die derzeitige Sirenenanlage ist noch aus der Zeit vor 1990. Motorsirenen kommen heute überwiegend nur noch in ländlichen Gegenden, mit geringer Bebauungsdichte zum Einsatz. Entgegen weit verbreiteter Meinungen liegt die wirksame Reichweite der Motorsirene nicht bei mehreren Kilometern sondern "nur" bei einigen hundert Metern. Dies hat sich auch in Golzow bestätigt. Die derzeitige Sirene beschallt nicht die gesamte Bebauung und ist somit nicht umfänglich für die Alarmierung der Feuerwehr, für den Einsatz im Zivil- und Katastrophenschutz und somit zum Schutz der umliegenden Bevölkerung im Katastrophenfall geeignet. Motorsirenen werden heute in der Regel durch elektronische Sirenen vom Typ ECI ersetzt, da diese auch im Falle eines Spannungsausfalles weiterhin funktionsfähig bleiben und darüber hinaus eine Vielzahl weiterer Vorteile besitzen. Elektronische Sirenen erzeugen den Ton mit einem Lautsprecher und einem elektronischen Verstärker. Mit einer Steuerung kann man ebenfalls das Auf- und Abschwellen der mechanischen Sirene nachempfinden. Vorteil der elektronischen Sirenen ist, dass sie über keine beweglichen Teile verfügen. Somit verringern sich Gewicht, Wartungsaufwand und Stromverbrauch. Mittels Versorgung über einen Akku, der durch Solarzellen oder über das Stromnetz geladen werden kann, ist diese Sirenenart auch teilunabhängig vom Stromnetz. Die einzelnen Schalltrichter können in gewünschte Richtungen gedreht werden, um bestimmte Gebiete stärker oder schwächer zu beschallen. Ferner lassen sich mit elektronischen Sirenen auch Sprachdurchsagen realisieren. Was ist der Unterschied zwischen mechanischen und elektronischen Sirenen? Mechanische Sirenen (Motorsirenen) setzen sich aus einem Rotor und einem Stator zusammen. Durch das Schließen eines Relais in der Stromversorgung wird der Rotor angetrieben. Die Rotation erzeugt einen Luftstrom, der durch die Öffnungen im Stator abgeschnitten wird und so einen Heulton entstehen lässt. Abwechselndes Öffnen und Schließen des Relais beeinflusst die Drehzahl des Rotors und erzeugt so ein Auf- und Abheulen der Sirene. Elektronische Sirenen strahlen Signale in digitaler Form über Lautsprecher (Treiber) und elektronische Verstärker aus. Die Heultöne einer mechanischen Sirene (Motorsirene) können darüber einfach nachempfunden werden. Vorteile der elektronischen Sirene liegen vor allem in ihrem hohen Wirkungsgrad bei weitaus geringerem Stromverbrauch sowie der Unabhängigkeit von Netzspannung im Fall der Alarmierung. Da die vorhandene Motorsirene den Ort nicht ausreichend beschallt, bietet sich die Umrüstung auf eine elektronische Sirene an. Mit ihr erreichen wir einen höheren Beschallungsradius, können die Hauptschallrichtung bestimmen und eine Verfügbarkeit bei Stromnetzausfall erreichen. Da derzeit keine Warnung der Bevölkerung im Brand- und Katastrophenfall gewährleistet ist, ist eine unverzügliche Beauftragung der Leistung notwendig. Die Wiederherstellung der „Weckfunktion“ im Gefährdungsfall ist so schnell als möglich zu realisieren.
Änderungsempfehlungen aus der Beratungsfolge:
Entsprechend des Beschlussvorschlages
Entsprechend des Beschlussvorschlages mit folgenden Änderungen |
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