Vorlage - LS-2024-008 IV
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Sachverhalt:
Im Jahr 2023 stand für die Kinder und Jugendlichen der Gemeinde Lunow-Stolzenhagen wieder der feste Kinder- und Jugendtreff in Lunow ganzjährig an dem Wochentag Donnerstag für die Freizeitgestaltung zur Verfügung. Der Kinder- und Jugendtreff und das damit verbundene Freizeitangebot wurde durch eine Jugendfördererin vom Internationalen Bund im Rahmen der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Nachmittagsbereich in der Zeit von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr begleitet. Zu den Schwerpunkten der offenen Kinder- und Jugendarbeit gehörten u. a. Hausaufgabenhilfe, Spielenachmittage, unterschiedliche Kreativ- und Sportangebote und Beratungsgespräche zu unterschiedlichsten Anliegen und individuellen Problemlagen der jungen Menschen und deren Familien. Die Kinder können mit Beginn der Schulpflicht den Kinder- und Jugendtreff aufsuchen. Es gibt eine klare Struktur und Regeln für ein friedvolles Miteinander wurden gemeinsam erarbeitet und bei Bedarf überarbeitet. Zusätzlich zum Angebot des festen Kinder- und Jugendtreff in Lunow konnte im Ortsteil Stolzenhagen ein Angebot im Rahmen der mobilen Kinder- und Jugendarbeit vorgehalten werden. Die durch Aktion Mensch geförderte zusätzliche mobile Jugendförderin begleitete Kinder- und Jugendliche aus Stolzenhagen in einem 14-tägigen Rhythmus Mittwochs im Nachmittagsbereich vier Stunden bei der Freizeitgestaltung (Hausaufgaben, Projekte und Gespräche).
Innerhalb der offenen Kinder- und Jugendarbeit fanden wiederholt die gemeinsamen gemeindeübergreifenden Ferienangebote (Winter, Frühling, Sommer, Herbst) statt und es kamen wieder viele Kinder und Jugendliche aus allen acht amtsangehörigen Gemeinden zusammen. Zu den Attraktionen gehörten u.a.: mit dem Zug ein Tag Ostsee hin und zurück, Bouldern im Rofinpark, Ausflug in die Schwimmhalle, Workshop Kids Rock mit dem Rockmobil Barnim, Lasergame für Jugendliche in Berlin, Seifenblasenshow, Kostümball, Go-Kart fahren in Templin und der Besuch des Zoos und des Aquariums in Berlin. Auch das Projekt „Kulturelle Vielfalt“ wurde auf Wunsch von den Kindern und Jugendlichen wiederholt durchgeführt. Diesmal reisten die jungen Menschen virtuell in die Länder Italien, Schottland und Belgien. Sie recherchierten zu den jeweiligen Ländern, kochten landestypisch und präsentierten sich gegenseitig wichtige Daten und Fakten aus dem entsprechendem Land. Es nahmen auch Kinder und Jugendliche aus dem Ortsteil Lunow teil. In den Sommerfeien 2023 fanden zwei Ferienfahrten statt. Zu Beginn der Ferien fand die alljährliche Ferienfahrt für Kinder und Jugendliche statt. Es fuhren drei pädagogische Fachkräfte mit 23 Teilnehmer:innen ins Seezeit-Resort an den Werbellinsee. Insgesamt wurden Kinder und Jugendliche aus sieben amtsangehörigen Gemeinden erreicht. Es wurden soziale Kompetenzen sowie die gemeinsamen Begegnungen des Miteinanders über die „Gemeindegrenzen“ hinaus gefördert. Zudem fand zum ersten Mal eine Jugendfahrt nach Wismar statt. Diese wurde von einer Fachkraft und einem Ehrenamtler begleiten. Es nahmen insgesamt 13 Jugendliche aus vier amtsangehörigen Gemeinden daran teil. Aus der Gemeinde Lunow-Stolzenhagen nahmen keine Jugendlichen teil. Die Jugendlichen äußerten den Wunsch nach einer zukünftig jährlichen stattfindenden Jugendfahrt. Diese ist für das Jahr 2024 wiederholt geplant.
Die Förderung des sozialen Miteinanders und die damit verbundene gemeinsame Freizeitgestaltung ist auch in den kommenden Jahren ein wichtiges Ziel für die inhaltliche Arbeit des Teams der Jugendarbeit. Weitere Ziele sind die Werte- und Wissensvermittlung/Aufklärung, die Förderung sozialer Kompetenzen, die Förderung im Umgang mit Konflikten und Problemen sowie die Stärkung des Selbstwertgefühls.
Innerhalb der Kooperation mit den Grundschulen Britz und Oderberg fanden im Jahr 2023 verschiedene Aktivitäten durch die Jugendförderer sowie die Jugendkoordination statt, wie z. B. Arbeitsgemeinschaften, Unterstützung bei Homeschooling sowie bei schulischen Festen, Elterncafés zu verschiedenen Themen, Schulhofpräsenz und Workshops. Die Jugendförderer haben innerhalb von Elternversammlungen, Eltern über die Projekte informiert und die Eltern ermutigt an Projekte teilzunehmen. Weitere Werbung erfolgte durch Flyer und über den E-Mailverteiler der Schule.
Darüber hinaus gab es im Oktober 2023 eine Sozialraumrunde zum Thema „Aufsichtspflicht“ für Bürger:innen des gesamten Amtsbereiches. Im Vordergrund stand die Vermittlung der Unterschiede der Aufsichtspflicht innerhalb der offenen Kinder- und Jugendarbeit und der Aufsichtspflicht in Hort, Schule, Vereine und Kindergarten. Im Dezember 2023 fand eine große Sozialraumkonferenz unter dem Motto: „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen“ (afrikanische Weisheit) im Rathaussaal des Amtes statt. Hier konnten Bürger:innen unterschiedlichster Sozialisationsinstanzen zu den kinder- und jugendrelevanten Themen Medien, Drogen, gesellschaftliche Krisen und Übergänge in der Lebenswelt junger Menschen gemeinsam ins Gespräch kommen. Diese Themen wurden gemeinsam analysiert und es konnten Ideen für die zukünftige inhaltliche Arbeit für das Team der Jugendarbeit entwickelt werden.
Für das Projekt „Eine Zeitung von Kinder für Kinder“ fanden sich im Jahr 2023 sehr wenige Kinder und Jugendliche, welche diese Zeitung mit Inhalten füllen wollten. Trotz zahlreicher Bemühungen und vielzähligen Motivationsversuche seitens des Teams Jugendarbeit konnten die Seiten nicht gefüllt werden und das Projekt wurde eingestellt.
Die Ziele der Jugendarbeit wurden erstmalig ab dem Jahr 2022 in einer zweijährigen Konzeption festgeschrieben. Dies hat sich als zweckmäßig erwiesen und daher sollen die Ziele auch für die Jahre 2024 und 2025 wieder für 2 Jahre festgeschrieben werden (vgl. Anlage 1). Entsprechend der aktuellen Jugendhilfeplanung des Landkreises Barnim ergeben sich aus der Sozialraumbeschreibung ab dem Jahr 2024 folgende Schwerpunkte:
Aus diesen Schwerpunkten leiten sich 3 Richtungsziele für die Jahre 2024/2025 ab.
Neben den Richtungszielen sind auch die weiteren Aufgaben von Jugendkoordination und Jugendförderung festgeschrieben.
Jugendkoordination (Evaluation Projekte, Dokumentation, Gemeinden)
Weitere Aufgaben der Jugendförderung
Der Internationale Bund wurde als JIM-Standort im Amt BCO benannt (Jugend- Informations-Medienzentrum). Hierzu werden Hinweisschilder an den Kinder-und Jugendtreffs angebracht. Die Fachkräfte der Jugendarbeit bieten insgesamt 20 Wochenstunden eine Medienpädagogische Arbeit an (Umgang mit Internet, Hausaufgaben online recherchieren, Sicherheit im Umgang mit dem Handy üben/ aufklären, Zeitung erstellen/lesen, kontrolliertes Zocken. Das Zeitungsprojekt (JUMBLR) wurde aufgrund fehlender Beteiligung beendet. |
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