Vorlage - AA-2024-054 IV
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Sachverhalt:
Das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin plant zusammen mit dem WWF und der NABU Stiftung Nationales Naturerbe ein Naturschutzgroßprojekt im Niederoderbruch und im Unteren Finowtal.
Beim Niederoderbruch und dem Unteren Finowtal handelt es sich nach dem Randow-Welse Bruch um eine der größten Moorlandschaften im Nordosten des Landes Brandenburg. Das geplante Naturschutzgroßprojekt verfolgt die Zielstellung, Moorschutz und Landwirtschaft großflächig zu verbinden. Weitere Bausteine des Großprojektes zielen auf die Wiederherstellung und langfristige Bewirtschaftung der randlichen Trockenrasen hin (Grabower Hangkarte, Kanonen- und Schlossberg, Trockenhänge Liepe und Oderberg). Ein weiteres Ziel stellt die Entwicklung und Lenkung der Besucherströme (vor allem des Wasserwander- und Naturtourismus) dar. Die Biosphärenreservatsverwaltung erarbeitete gemeinsam mit dem WWF Deutschland eine Projektskizze zum geplanten Naturschutzgroßprojekt Niederoderbruch und Unteres Finowtal und reichte diese bereits beim Bundesamt für Naturschutz ein (vgl. Anlage 1). Im nächsten Schritt erfolgte die Erarbeitung des eigentlichen Projektantrages. So das Bundesamt für Naturschutz dem Antrag zustimmt, schließt sich eine dreijährige Planungsphase an, welche sodann von einer Umsetzungsphase, welche einen Zeitraum von ca. 10 Jahren einnehmen wird, abgelöst werden wird.
Durch die Biosphärenreservatsverwaltung erfolgte die Information zum eingereichten Antrag des Projektträgers, WWF Deutschland, beim BfN (Natürlicher Klimaschutz- (ANK) Modellprojekt „Niederoderbruch und Unteres Finowtal“). Gemäß dem Antrag zum geplanten Aktionsprogramm erfolgt die Planungsphase ab Herbst 2024 bis Herbst 2027, danach schließt sich die Beantragung der Umsetzungsphase bis Winter 2027 an. Die eigentliche Umsetzungsphase ist für den Zeitraum 2028-2037 vorgesehen. Mit Beginn der Planungsphase sollen projektbegleitende Arbeitsgruppen eingerichtet und Kommunalvertreter eingeladen werden. Aus den bisherigen Informationsveranstaltungen zum Projekt ist ein Fragenkatalog entstanden, welcher die wichtigsten Fragen zum Projekt zusammenfasst (vgl. Anlage 2).
Die vom geplanten Projekt betroffenen amtsangehörigen Gemeinden Liepe, Oderberg, Niederfinow, und Hohenfinow wurden zum Vorhaben informiert. Seitens der oben genannten Kommunen wurde eine ablehnende Haltung geäußert (vgl. Anlage 3-6). Den gemeindlichen Vertretern ist es wichtig, dass die Entwicklung der Gemeinde in jeder Hinsicht voran geht. Weiterhin wurde seitens der Vertreter der Landwirtschaft und des Bauernverbandes die Verbesserung der Form der Beteiligung eingefordert.
Im Juni 2024 wurde eine Interessengemeinschaft – IG Erhalt Niederoderbruch mit Vertreter der betroffenen Gemeinden, Landnutzer, Eigentümer, Tourismusanbieter, Europäisches Kulturerbe Oderbruch gegründet. Als Grundlage für eine sachliche und faktenbasierte Diskussion erfolgte seitens des Projektträgers eine Richtigstellung bzgl. einzelne Aussagen zum Projektvorhaben (vgl. Anlage 7). |
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