Vorlage - LI-2025-020 IV

 
 
Betreff: Entwicklungsmöglichkeiten für den Friedhof der Gemeinde Liepe
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Einreicher:Amtsdirektor
Beratungsfolge:
Entwicklungsausschuss Liepe Information
01.07.2025 
Entwicklungsausschuss Liepe zur Kenntnis genommen     
Gemeindevertretung Liepe Information
01.07.2025 
Gemeindevertretung Liepe zur Kenntnis genommen     
Anlagen:
Karte FH
Bilder UGA
Bilder Baumbestattung
Urnenbeisetzung mit Platte auf einer Wiese
Teilanonyme Urnengemeinschaftsanlage

Sachverhalt:

 

Aus den Reihen der Gemeindevertretung wurde die Umgestaltung sowie die Erweiterung der          Bestattungsformen des Friedhofes Liepe angeregt. Ziel ist es, einen Ort der Stille und des würdigen Erinnerns zu schaffen, der sowohl funktionalen als auch ästhetischen Ansprüchen gerecht wird. Nach Prüfung werden von der Amtsverwaltung folgende Möglichkeiten vorgeschlagen.

 

 

Anonyme Urnengemeinschaftsanlage (UGA)

 

Die Nachfrage nach anonymen Urnenbestattungen hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Die bestehende anonyme Urnengrabstelle erreicht in absehbarer Zeit ihre Kapazitätsgrenze.   Gleichzeitig besteht seitens der Bevölkerung der Wunsch nach einer ansprechenderen, gepflegten und würdevollen Ausgestaltung dieses Grabfeldes, auch im Hinblick auf Trauerbewältigung und    Gedenken.

 

Nach Sichtung der örtlichen Gegebenheiten besteht die Möglichkeit die bestehende Urnengemeinschaftsanlage (UGA) zu erweitern.

Hinsichtlich der Gestaltung bestehen mehrere Varianten, wie zum Beispiel Umpflanzung mit einer Hecke, Umrandung mit Natursteinen oder Kantensteinen. Weiterhin könnte die Fläche als Wiese belassen werden (siehe Anlage 2).

 

Teilanonyme Urnengemeinschaftsanlage

 

Eine weitere Bestattungsform wäre die teilanonyme Urnengemeinschaftsanlage, bei der eine         Namensnennung auf einer gemeinsamen Gedenktafel erfolgt. Jedoch wird auf eine individuelle Grabstelle verzichtet. Die Pflege dieser Grabstelle würde durch die Gemeinde (Baubetriebshof)      erfolgen.

 

Auch hier gibt es unterschiedliche Gestaltungsformen, wie zum Beispiel ein Stein mit kleinen Namenstafeln oder eine Stele an der kleine Namenstafeln befestigt werden (siehe Anlage 5).

 

 

Baumbestattung

 

Die Nachfrage nach naturnahen Bestattungsformen nimmt kontinuierlich zu. Die Baumbestattung als Form der Urnenbeisetzung im Wurzelbereich eines Baumes, bietet eine würdevolle und zugleich naturnahe Alternative zu traditionellen Grabstätten.

Sie entspricht dem Wunsch vieler Bürger nach einer pflegefreien, ökologischen und ruhigen letzten Ruhestätte im Einklang mit der Natur.

 

Mit dem Einrichten eines gesonderten Bereiches (oberes Plateau) für Baumbestattungen auf dem Friedhof in Liepe wird dem demografischen Wandel sowie der zunehmenden Individualisierung von Bestattungswünschen Rechnung getragen.

 

Ein gesonderter Bereich muss auf dem Friedhof Liepe nicht errichtet werde, da er bereits teilweise existiert. Dort müssen in der Zukunft einige Bäume nachgepflanzt werden, um für die nächsten Generationen diese Bestattungsform zu erhalten und zu sichern (siehe Anlage 3).

 

Wiesenbestattung mit Platte

 

Die Wiesenbestattung, bei der Urnen in einer gepflegten Rasenfläche beigesetzt werden, stellt eine naturnahe und würdevolle Form der letzten Ruhestätte dar. Eine liegende Namensplatte, in der Wiese eingelassen, ermöglicht eine individuelle namentliche Erinnerung. Gleichzeitig bleibt die      Fläche pflegeleicht und harmonisch in das Friedhofsbild eigebettet.

 

Mit diesem Angebot erweitert die Gemeinde Liepe ihr Bestattungsangebot um eine moderne und bürgernahe Option, die sowohl dem Wunsch nach Individualität als auch nach geringer                     Pflegeverpflichtung berücksichtigt.

 

Die Verwaltung schlägt für diese Beisetzungsform die bereits bestehende Fläche im unteren Teil Richtung Kirchstraße vor (siehe Anlage 1und 4 blau umrandet dargestellt).

 

 

Die Verwaltung empfiehlt, zuerst die Baumbestattung und die Wiesenbestattung mit Platte fertig zu stellen, da die entsprechenden Flächen bereits vorhanden sind. In den folgenden Jahren wird             die Erweiterung der anonymen Urnengemeinschaftsanlage (UGA), sowie die Errichtung der teilanonymen Urnengemeinschaftsanlage angestrebt.