Auszug - Pflege vor Ort - Grundsatzbeschluss -
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Frau Spann informiert über eine Informationsveranstaltung des Landkreises Barnim in dieser Woche, in deren Ergebnis die finanziellen Auswirkungen zur Vorlage verändert wurden. Die Erträge reduzieren sich auf 32.000 Euro und die Aufwendung reduzieren sich auf 40.000 Euro. Der Amtsdirektor ergänzt, dass man sich zunächst auf zwei Projekte konzentriert. Das Amt besitzt diesbezüglich bisher kein „know-how“, so dass man auf die Zusammenarbeit mit externen Trägern angewiesen ist. Herr Marten fügt hinzu, dass zwei Punkte der Richtlinie sehr wichtig sind: Unterstützung für häuslich Pflegende und auch für Hilfe beim Pflegen. Es ist immer noch so, dass viele Betroffene eine Scheu besitzen, das Thema anzusprechen oder sich dazu Unterstützung zu holen. Er verweist auf den Grundsatzcharakter des Beschlusses.
Frau Gersdorf erkundigt sich, wie das Ganze funktionieren soll. Wie kommen Betroffene an Informationen und wie soll das umgesetzt werden. Erhält man bei der Pflege eine Mehr- oder Zusatzleistung, wird man mit mehr Stunden betreut?
Herr Matthes weist darauf hin, dass das Programm neu ist und es sicherlich nicht damit getan ist, entsprechende Informationen im Amtsblatt zu veröffentlichen. Hier muss der Seniorenbeirat eingebundenen werden, Mund-zu-Mund-Propaganda greifen, Pflegeeinrichtungen und Pflegehelfer müssen als Multiplikatoren fungieren. Im Land Brandenburg ist eine Pflege in Heimen eher selten, der Schwerpunkt ist die häusliche Pflege.
Frau Köppen bezieht sich auf die Frage von Frau Gersdorf: es gehe hierbei eher nicht um bereits Pflegebedürftige, sondern z. B. um Personen die noch keine Pflegestufe haben. Für das Programm sind engagierte Leute vor Ort notwendig, auch die Seniorenbeiräte sind wichtig. Frau Hähnel ergänzt, dass schon zu Pflegende nicht Hauptadressaten des Programms sind, sondern Menschen, die Beratung benötigen, die Scheu haben mit dem Thema an die Öffentlichkeit zu gehen und z. B. eher einen Hausbesuch bevorzugen würden. Früher gab es für solche Dinge eine Gemeindeschwester. Auch der Amtsdirektor stellt noch mal klar, dass es nicht um noch mehr Pflege für bereits Pflegebedürftige gehe, sondern um eine Vernetzung von Informationen und Beratung, gerade in der Fläche, vor Ort in den Dörfern. Gestern fand im Rathaus eine Veranstaltung des „Weißen Rings“ und des Seniorenbeirates statt. Der Seniorenbeirat möchte in diesem Zusammenhang auch Kontakt mit Lobetal aufnehmen. Herr Matthes weist darauf hin, dass das Amt Britz-Chorin-Oderberg bei diesem Thema sehr weit ist, andere Kommunen im Landkreis sind da bisher nicht so aktiv.
Frau Köppen ergänzt, dass Ehrenamtliche hierbei eine wichtige Rolle spielen und die Informationen weiter tragen müssen. Viele Betroffene wollen nicht ins Heim, sondern zu Hause bei ihrer Familie bleiben… dafür ist dieses Programm wichtig. Beschluss:
Der Amtsausschuss beschließt die Verwendung der Fördermittel aus der Richtlinie des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg zur Förderung von Maßnahmen kommunaler Pflegepolitik in Höhe von 47.900,00 € für die Unterstützungsangebote:
Unterstützer und Angehörige,
und beauftragt den Amtsdirektor die Umsetzung mit den Hoffnungstaler Stiftung Lobetal zur „Pflege vor Ort“ vertraglich zu vereinbaren.
Abstimmungsergebnis
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